Die Vernetzung von Haushalts- und Unterhaltungselektronik-Geräten schreitet immer mehr voran. Das sogenannte „Internet of Things“ kommt zunehmend auch in den deutschen Haushalten an. Immer häufiger kommen neben der traditionellen PC-Technik wie Desktop-PCs und Notebooks unterschiedliche Geräte zum Einsatz, die sich per WLAN oder Ethernet-Lan schnell und einfach mit einem Router verbinden lassen. Durch den Einsatz ausgeklügelter Software-Lösungen wie beispielsweise Windows Server 2012 Essentials lassen sich Funktionen und Features einrichten, mit denen Sie von Ihrem Smartphone aus Fernzugriff auf Ihr eigenes Heimnetzwerk haben.
Fernzugriff mit einem NAS-Gerät
Möglichkeiten um Multimedia-Dateien zentral abzulegen und jederzeit auf diese zugreifen zu können gibt es schon seit Jahrzehnten. Beliebte Gerät, die diese Funktionalität bieten, sind Netzwerkfestplatten. Diese performanten Speichergeräte lassen sich schnell und unkompliziert per WLAN oder Ethernet-Lan mit dem heimischen Router verbinden und so in das Heimnetzwerk integrieren. Während Sie sich zu Hause befinden und über Ihr Smartphone oder Ihren Smart-TV auf die auf der Netzwerkfestplatte abgelegten Dateien zurückgreifen möchten, sind Sie bestens versorgt. Was ist jedoch, wenn Sie gerade unterwegs sind und einem Bekannten Fotos zeigen möchten, die auf der Netzwerkfestplatte abgespeichert sind. Oder wenn Sie gerade unterwegs sind und dringend eine Datei von Ihrer Netzwerkfestplatte benötigen.
Da eine klassische Netzwerkfestplatte lediglich innerhalb des Heimnetzwerks funktioniert, ist ein Fernzugriff außerhalb des Heimnetzwerks in der Regel nicht möglich. In Fällen, wenn Sie auch außerhalb des eigenen Heimnetzwerks auf abgespeicherte Dateien remote zugreifen möchten, gibt es einige interessante Möglichkeiten. Bekannte Hardwarehersteller bieten schon seit einigen Jahren NAS-Geräte an, mit denen Sie auch aus dem Internet auf Ihre im Heimnetzwerk abgespeicherten Daten jederzeit zurückgreifen können.
Die neuesten NAS-Geräte bekannter Hersteller kommen mit besonderen Diensten, mit denen sich die Geräte relativ einfach für den Remote-Einsatz konfigurieren lassen. Der Nachteil solcher Lösungen sind die hohen Anschaffungspreise und einige Einschränkungen hinsichtlich ihrer Nutzung.
Windows Server als preiswerte Alternative
Eine alternative zu einem kostenintensiven NAS-Gerät ist ein Windows Server auf PC-Basis, der neben SSL-verschlüsselten Fernzugriff via Webbrowser auch Unterstützung für die entsprechende Windows-Phone-App mit sich bringt. Als Basis kann man hierfür einen kleineren Rechner mit einem sparsamen Prozessor und einer großen Festplatte einsetzen, der dann als zentraler Netzwerkspeicher dient. Als Betriebssystem kann beispielsweise Windows Homer Server oder die neuere Windows Server 2012 Essentials Edition eingesetzt werden.
Insbesondere neuere Versionen des Windows-Server-Betriebssystems bieten einige exklusive Funktionen und Features, die den Einsatz von gewöhnlichen Rechnern als NAS-Geräte auf Windows-Server-Basis wesentlich erleichtern. Eine solche Funktion ist „Zugriff überall“, die seit Windows Server 2012 bei allen neueren Versionen mit an Bord ist. Mit diesem innovativen Feature lässt sich der Web-Zugang zu freigegebenen Ordnern relativ einfach bewerkstelligen. Selbstverständlich steht Ihnen weiterhin das Active Directory zur Verfügung, dass aber aufgrund seiner Komplexität nur bedingt für unerfahrene Nutzer geeignet ist. Obwohl Windows Server etwas komplizierter einzurichten ist als dedizierte NAS-Lösungen, bietet es zahlreiche Vorteile.
Neben niedrigeren Anschaffungskosten überzeugen NAS-Lösungen auf Basis von Windows Server vor allem durch die zahlreichen Funktionen und Features, die Ihnen eine große Freiheit bei der Konfiguration der Zugriffsrechte und vieler weiterer Funktionalitäten gewährleisten.Lizenzen für Windows-Server online kaufen, können Sie bei diversen Online-Händlern wie beispielsweise Lizengo. nach Erfolgreicher Kaufbestätigung erhalten Sie Ihre Windows-Server-Lizenz per E-Mail zugeschickt, so dass Sie sofort mit der Installation beginnen können.
Fernzugriff auf das Heimnetzwerk – wichtige Voraussetzungen
Wenn Sie per Fernzugriff große Datenmengen abrufen wollen, kommt der Übertragungsgeschwindigkeit der Online-Verbindung eine wichtige Rolle zu. Dabei ist primär von der Upload-Geschwindigkeit die Rede, da diese für die Übertragung der Daten per Fernzugriff verantwortlich ist. Und genau diese ist bei vielen Privatanschlüssen deutlich geringer als die Download-Geschwindigkeit.
Wenn Sie beispielsweise Musik per Fernzugriff auf Ihr Smartphone streamen oder einfach nur Fotos betrachten möchten, reicht in der Regel die Upload-Geschwindigkeit eines durchschnittlichen Breitbandanschlusses, die in Deutschland etwa 2 MB/s beträgt. Wenn Sie jedoch HD-Videos auf Ihr Smartphone oder den Tablet-PC streamen möchten, dann benötigen Sie einen schnellen Netz-Anschluss mit mindestens 10 MB/s Upload-Geschwindigkeit.