Bei graphodino las ich einen Beitrag zu dem Thema, als ich meinen Feedreader durchackerte. Also eine Wohnung brauche ich jetzt sicherlich nicht, um etwas Abwechslung zu erhalten. Vor allem jetzt nicht, wo der Urlaub schließlich ein Ausbruch aus den bekannten Abläufen war. Aber gerade in diesen Tagen, wenn man zur Ruhe und zum Nachdenken kommt, kann man besser reflektieren.
Routine ist zum einen durchaus angenehm. Man weiß, was einen erwartet. Das gibt einem Sicherheit und einen geregelten Alltag. Die Gefahr ist dann gegeben, wenn der Alltag so langweilig geworden ist, dass einen die Routine auffrisst. Wenn es einen anödet, was man jeden Tag sieht und erlebt.
Doch wie kann man dem entgegen wirken?
Dafür gibt es keine allgemeingültige Formel. Jeder ist anders. Die einen sind zufrieden, wenn alles wie normal läuft und stören sich auch an der Langeweile nicht. Andere brauchen einfach regelmäßig die Abwechslung. Auch beruflich.
Gerade Selbstständige müssen hier den Mittelweg finden. In der Freizeit lässt sich das Problem der Routine schnell lösen. Aber im eigenen Unternehmen? Da kann es gefährlich werden, wenn man von seinen täglichen Arbeiten nicht mehr überzeugt ist und die Zügel schleifen lässt. Wenn man vielleicht nicht mehr mit dem Elan und der Vorsicht am Werk ist. Denn dann ist schnell die eigene Existent in Gefahr.
Wer anfällig für einen Alltagstrott ist, der sollte sich Reizpunkte setzen. Arbeiten auch mal delegieren (also outsourcen) oder Jobs, die man sonst abgegeben hat einfach mal selber erledigen. Vielleicht neue Themenfelder und Partner suchen. Oder doch mal das Büro wechseln. Beispielsweise in eine Bürogemeinschaft übersiedeln, um neue Menschen um sich zu haben, die einen bestenfalls inspirieren.
Routine kann hemmend sein, aber ebenso Sicherheit schenken.
Wie ist das bei Dir?