SONOS Play:3 im Test

Da sag mal noch einer, dass Stammtische nur Zeitverschwendung sind und lediglich dem kleinen Netzwerken dienen. Stammtische können wesentlich mehr. Gespräche und Diskussionen an so einem Abend können einen befruchten und neue Ideen bringen. Die Leute, de man hier kennen lernt, könnten künftige Geschäftspartner sein. Und manchmal bekommt man dadurch die Möglichkeit etwas zu testen.

Im dritten Jahr bin ich nun schon regelmäßiger Teilnehmer beim #tkhh. Das ist ein Fußballstammtisch von Menschen, die sich bei Twitter rumtreiben. Dort geht es mittlerweile schon lange nicht mehr nur um Fußball. Sport allgemein, Medien und der Alltag gehören an einem der monatlichen Abende immer dazu. Und Technik.

Während der WM sind wir in den Genuss gekommen, dass uns eine Hamburger Agentur zu einem Fußballabend eingeladen hat. Einer aus unserer Runde arbeitet dort und deren Kunde SONOS wollte ihre Boxensysteme Fußballfans vorstellen. Inklusive anschließendem Test.

Das habe ich mal gern in Anspruch genommen. Rausgekommen sind zwei Monate, in denen zwei SONOS Play:3 fester Bestandteil unserer Wohnung waren. Eine der Boxen hat uns morgens im Bad geweckt. Die andere hat uns schöne Musikstunden im Wohnzimmer beschert.

Dabei haben wir SONOS durchaus lieben gelernt. Die Boxen sehen nicht nur toll aus, sondern bieten einfach modernen Musikgenuss. Zum einen ist da die einfache Einrichtung, um die Boxen mit dem lokalen WLAN zu verbinden. Dadurch lassen sich die Boxen einfach mit Smartphone oder Rechner steuern. Kabel (mal abgesehen vom Strom) entfallen dadurch.

Die SONOS-App ist so gut aufgestellt, dass man problemlos bekannte Musikanbieter darüber steuern zu lassen. Wir nutzen seit Monaten fast ausschließlich spotify, was sich ohne Probleme über SONOS abspielen lässt. Aupeo für ein individuelles Radio sowie TuneIn für “normales” Radio hatten wir auch schon damit verbunden, aber kaum bis gar nicht genutzt. Wobei es durchaus klasse ist, dass die Suchfunktion in der App direkt alle verknüpften Dienste berücksichtigt.

Der Klang der Boxen ist einfach phänomenal. Da hat SONOS richtig gute Qualität verbaut. Der Sound ist voll und kraftvoll. Hohe und tiefe Töne werden optimal abgespielt. Das ist schon ganz großes Kino.

Und trotzdem gibt es Punkte, die man bei der Anschaffung bedenken muss. SONOS lässt sich seine Qualität auch bebührend bezahlen. Da muss man einige Scheine hinlegen. Das gute daran ist lediglich, dass die Boxen schnell miteinander gekoppelt werden können, so dass man sich seine gesamtheitliche Musikeinrichtung nach und nach kaufen kann.

Dann muss man aber die Reihefolge genau priorisieren. Was braucht man wirklich am ehesten. Musik im Bad. Wichtig. Im Wohnzimmer, auch. Am Fernseher essentiell. Hier habe ich allerdings einen großen Kritikpunkt. Wir haben bisher keine große Anlage im Wohnzimmer stehen. Die Play:3 lässt sich jedoch nicht an den Fernseher anschließen. Warum? Warum nur SONOS??? Das verstehe ich echt nicht. Klar, ihr wollt die Playbar verkaufen. Diese ist auch wirklich reizvoll und sieht super aus. Aber wenigstens die Play:3 sollte irgendwie mit dem Fernseher verbunden werden können. Erst recht, da wir ein SmartTV haben, das mit dem selben WLAN verbunden ist, wie die SONOS-Boxen.

So smart die App auch ist, so hässlich ist sie aber auch und lässt einige Funktionen vermissen. Erst recht für Spotify-User. Wir hören nicht immer nur unsere bestehenden Listen oder ganze Alben, sondern gern ach Spotify-Radio auf Basis von einem einzelnen Lied. Dadurch hört man auch mal andere Musik und entdeckt neue Künstler. Das habe ich in der gesamten App nirgends gefunden.

Schade ist zudem, dass man an den Boxen zwar laut und leiser machen kann, aber es keinen “Vor”-Knopf gibt, falls mal ein nicht ganz passendes Lied kommt. Dann muss man die entsprechende App öffnen.

Die SONOS hat sicherlich tolle Funktionen und eine starke Qualität. Aber leider gibt es – gerade für den Preis – auch ein paar Kritikpunkte, die man beachten muss.

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