Im Zeitalter der Computer und des Internets wird das Geldverdienen über eben diese technischen Gerätschaften und Funktionen zunehmend attraktiver. Betreiber von Youtubekanälen, Homepageinhaber oder online tätige Redakteure erhalten sich ihren Lebensstandard indem sie es als ihre Arbeit sehen, ihre kreativen Köpfe einzusetzen und die Buchstaben und Worte in ihnen zur Schrift bringen – beispielsweise in Form eines Blogs – und damit das Informationsangebot stets aktuell halten.
Doch wie funktioniert diese Form des Geldverdienens? Wie schaffen es bereits bestehende Blogbetreiber – oder vielleicht auch Sie als angehender – sich so durchzusetzen dass sie nicht nur ihr Existenzminimum halten, sondern auch darüber hinaus leben können? Einige wichtige Faktoren gibt es dabei zu beachten; beginnend mit der persönlichen Einstellung zu dem Thema bis hin zu den Gedanken über den Weg der Geldeinnahme, den man gehen möchte.
Motivation und persönliche Ansicht
Ja, bloggen bringt Ihnen als Schreiberling ein gewisses Vergnügen; schließlich ist es Ihnen möglich, den Traum des Geldverdienens mit Ihrer Schreibleidenschaft zu verwirklichen! Doch all die Euphorie die als angehender Blogger in Ihnen stecken mag darf eines nicht außer Acht lassen: der Blog ist nun Ihr Job. Sie bauen sich (möglicherweise) Ihre gesamte Existenz damit auf. Dies erfordert ein hohes Maß an Eifer, Zielstrebigkeit und ……. . Sie müssen Ihren eigenen Blog, mit dem Sie Geld verdienen wollen, stets als ihr eigenes Unternehmen betrachten, das immer nur so gut läuft, wie Sie es führen.
Bewusstsein über eine gewisse erforderliche Anlaufzeit sollten Sie ebenso besitzen. Ein Blog ist nicht etwas, das durch ein Fingerschnuppen entsteht. Der Aufbau, der Inhalt und die Einflüsse auf den Blog – alles benötigt seine Zeit um zu wirken; mitunter einige Monate, oder gar Jahre. Auch ein Dienstleistungsunternehmen wird nicht einfach aus dem Boden gezogen, sondern erfordert eine gewisse Struktur, die erst mit der Zeit entsteht, wenn mehr Inhalt vorhanden ist.
Wenn Sie sich darüber im Klaren sind und bereit sind den Aufwand und die Zeit zu investieren können Sie sich beruhigt einige Tipps zu Herzen nehmen:
Klein beginnen
Die Euphorie mag groß sein und der Tatendrang schon nicht mehr zurückzuhalten, doch sollten Sie sich gerade in Ihrer Anfangsphase zügeln. Die Leser eines Blogs legen oftmals großen Wert auf Regelmäßigkeit – Sie sollten also nicht zu Beginn täglich neue Informationen zur Verfügung stellen und im Laufe der Monate nur noch einmal die Woche oder alle vierzehn Tage Postings erstellen. Potentielle Leser könnten daraufhin enttäuscht sein, und auf andere Blogs abweichen, weil von Ihnen keine Texte mehr kommen. Daher: Legen Sie sich von Anfang an eine Strategie zurecht, in welcher Sie die Regelmäßigkeit der Neuigkeiten festlegen. Und nicht nur das!
Auch der Umfang dieser Neuigkeiten, der Zusammenhang mit Ihrem Thema, und der Sprachstil des Textes sind relevant. Außerdem sind bei finanzorientierten Blogs Themen wie Social Media, Werbung, Verwaltung und SEO nur einige wenige, unmittelbar zugehörige Begriffe mit denen Sie sich als Blogger auseinandersetzen sollten.
Seien Sie flexibel
Ihren Blog auf ein festes Thema zu spezialisieren ist grundsätzlich absolut korrekt, wenn er denn auch auf andere Themen verweisen oder Erklärungen daraus beinhalten darf. Im besten Fall aber managen Sie vor allem im Anfangsstadium mehrere Blogs. Vielleicht einen Hauptblog mit dem Kernthema und zwei weitere Sideblogs die Fachbegriffe aus dem Kernthema erläutern oder branchenverwandt sind.
BEISPIEL: Eine Friseurin startet einen Hauptburg über ihren Job, dessen Inhalt sich auf Theorie beschränkt. In einem Sideblog erläutert sie die Fachbegriffe des Hauptbloss, und in einem zweiten Sideblog werden praktische Beispiele dargestellt.
Selbstverständlich können diese Blogs aber auch völlig unabhängig voneinander bestehen, dies weitet die Zielgruppe. Überlegen Sie auch, wie Sie mit der Sprache umgehen. Soll der Blog ausschließlich in Ihrer Muttersprache bereitstehen? Oder verfassen Sie fremdsprachige Texte? Bedenken Sie: In je mehr unterschiedlichen Sprachen der Blog gelesen werden kann, umso größer ist seine Reichweite! Achten Sie aber stets darauf, auch Ihre Zielgruppe anzusprechen.
Die Chancen
Der Verdienst hängt nicht ausschließlich vom geschriebenen Text des Bloggers ab. Auch Werbung, Abonnements, Partnerprogramme, das Anbieten von Dienstleistungen oder der Produktverkauf bieten neben dem aktiven Einkommen (dem Texten) auch passive Chancen. Der Erfolg ist zwar in dieser Hinsicht nicht garantiert, jedoch steigert es die realistischen Chancen auf mehr Klicks, interessierte Leser und demzufolge auch mehr Einnahmen.
Kurz gesagt, um einen Blog zu monetarisieren stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Anbieten und Verkaufen eigener Produkte und/oder Dienstleistungen
- Affiliateprograms; beispielsweise über Amazon
- das Anbringen von Werbebannern auf dem Blog
- den Blog verkaufen; wenn er denn reich mit Content gefüllt und sein Geld wert ist
- sponsored Posts; das sind bezahlte Artikel (oftmals auch im Sinne von Ghostwriting)
- Links vermieten oder verkaufen
Überlegungen
Wenn Sie einen Blog betreiben wollen so geschieht dies auf selbständiger Basis. Unter gewissen Umständen kann dabei ein Gewerbeschein erforderlich sein. Ebenso kommt – abhängig von den Einnahmen – eine mögliche Versicherungspflicht oder Besteuerung der Einnahmen hinzu. Also auch hier sollte die Vorsicht stets im Hinterkopf mitschwingen um grobe Fehler, Ungeschicktheiten und Maleure zu vermeiden.