Amazon schlägt sie alle

Cloud-Speicher sind schon ein besonderes Thema. Seitdem ich mich vor Jahren ernsthafter mit der Fotografie beschäftigt habe, ist die interne Festplatte schnell übergelaufen. Parallel speicherte ich alles auf einer externen Festplatte. Und immer umtrieb mich der Gedanke, dass diese Mal den Geist aufgeben könnte und alles weg sei.Samt Musik und allen sonstigen Dokumenten. Für diese beiden Sparten gibt es mittlerweile alternativen. Musik benötige ich dank Spotify nicht mehr auf meinem Rechner. Dokumente landen kurzweilig in der Dropbox und für immer be organice.me.

Bleiben also noch Fotos. Ich spielte mal mit den Gedanken diese bei flickr zu hosten. Kann man ja als privat kennzeichnen und es gibt unbegrenzten Speicherplatz, wenn Mindestmaße eingehalten werden. Das würde aber bedeuten, dass hochauflösende Fotos trotzdem irgendwo untergebracht werden müssten. Deshalb richtete ich mit mal vor Jahren ein automatisches Backup bei Crashplan ein. Ging gut, aber ich hatte nie ein richtig gutes Gefühl. Dort einzelne Ordner oder gar Dateien zu finden war fast unmöglich.

Deshalb wechselte ich irgendwann zu Bitcasa. Per App synchroniserte ich alle meine Smartphone-Fotos. Mittels Desktop-Anwendung wurden auch meine Dateien vom Laptop ständig synchronisiert. Das suchen war etwas schwerfällig, aber das lief sauber durch.

Bis Bitcasa sein Modell geändert hat. Früher gab es unbeschränkten Speicherplatz für ein paar Euro im Monat. Jetzt gibt es „nur noch“ 10 Terrabyte für 10 Euro monatlich. Das reicht aktuell noch, aber wie lange. Besonders wenn man langfristig denkt. Und wie bei Crashplan gruselte mir auch bei Bitcasa immer davor, dass sie irgendwann den Dienst einstellen könnten. Und dann?

Deshalb dachte ich nochmal an eine andere, größere Lösung.
Cloudspeicher bei einem der Big Player, die einfach auch langfristig ein guter Speicherplatz für meine Bilder sind.
Als kleiner Google-Fanboy lag Google Drive schnell ganz oben auf der Liste. Ich würde für 1 TB (auch „nur“) ebenfalls 10,- Euro pro Monat zahlen. Damit schlagen sie Bitcasa schon mal (vom Feeling her). Dropbox ruft die selben Preise auf.

Ich war im kleinen Dilemma und dann flatterte Amazon-Post in den Feedreader.
Sie bieten unbegrenzten Foto-Onlinespeicher. Tada. Und das alles ist in der Prime-Mitgliedschaft (für 49,- Euro/Jahr, also ca. 4 Euro im Monat) enthalten. Neben dem schnellen Versand und ihrem Video-Portal.

Einen ersten Quick-Test habe ich durchgeführt. Fotos lassen sich schnell über den Browser hochladen.
Wie auch bei den anderen Anbietern, gibt es ein Desktop-Programm sowie Apps für iOS und Android.
Das Paket stimmt, schaut gut aus und hat einen entsprechenden Namen als Absicherung für langen Cloud-Spaß.

Ich denke, ich bin angekommen.
Erfahrungen folgen irgendwann…

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